Am 22. August 2025 organisierten wir von Streetwork Liechtenstein einen gemeinsamen Grillabend für Menschen, die wir in unserer aufsuchenden Arbeit kennenlernen durften. Auf dem Vorplatz des Literaturhauses in Schaan entstand ein lebendiger Begegnungsort, an dem über 35 Personen zusammenkamen.
Wir stellten ein buntes Salatbuffet, verschiedene Grilloptionen, alkoholfreie Getränke und Sitzgelegenheiten bereit. Die Teilnehmenden konnten ihre eigene Musik hören und eigene Getränke mitbringen. Einige brachten zudem selbstgekochte oder gekaufte Speisen zum Teilen mit. Das gemeinsame Teilen hatte umso mehr Bedeutung, da einige von ihnen mit knappen finanziellen Ressourcen auskommen müssen.
Gemeinsam mit unseren Adressatinnen und Adressaten bauten wir auf und räumten nach dem Fest wieder ab. Beim Essen, Reden und Musikhören entstand eine offene und herzliche Atmosphäre. Es wurde viel gegessen. Insgesamt wurden 9 kg Salat sowie über 60 Würste neben den vegetarischen Optionen verspeist. Die wenigen Resten wurden unter den Gästen verteilt, sodass nichts übrigblieb.
Auch für Unterhaltung war gesorgt. Es gab einen Überraschungsauftritt, organisiert von Markus Büchel. Elias Spirig aus Sevelen zeigte beeindruckende Tricks mit dem Velo und Jakob Flansberry aus Kanada begeisterte mit seinem Einrad.
Die Rückmeldungen waren überwältigend positiv: Dankbarkeit, Freude und der Wunsch, solche Anlässe öfter durchzuführen, standen im Mittelpunkt. Besonders berührt hat uns, dass drei Personen sogar fragten, ob sie uns etwas spenden dürfen.
Für uns war es ein wunderschöner Abend. Die Stimmung war ausgelassen und gleichzeitig vertraut. Für manche Teilnehmende bedeutete er ein Stück Normalität, das ihnen im Alltag oft fehlt.
Auch wenn sich nicht alle immer gut gesinnt waren, begegneten sich alle respektvoll. Dieses friedliche Miteinander machte den Abend zu einem besonderen Erlebnis. Der Anlass zeigte deutlich, wie wertvoll gemeinsame Erlebnisse und niederschwellige Begegnungen sind. Es war nicht nur ein Grillfest, sondern auch eine Möglichkeit, mit uns Fachpersonen ins Gespräch zu kommen, Beziehungen zu vertiefen und die Gemeinschaft zu stärken.
Ein grosses Dankeschön geht an das Literaturhaus und Skino in Schaan. Sie haben uns diesen Abend erst ermöglicht.
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