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10 März 2025

Fachreferat: Einblick in psychische Erkrankungen

Psychische Erkrankungen sind weit verbreitet und betreffen Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten. Am 20. Februar 2025 organisierte die Streetwork Liechtenstein ein Fachreferat zum Thema psychische Erkrankungen, an dem auch die Überlebenshilfe Graubünden teilnahm. Magnus Biedermann, Oberpsychologe der Psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR), leitete die Veranstaltung und gab fundierte Einblicke in die Herausforderungen und den Umgang mit psychischen Erkrankungen. 

Psychosen und Schizophrenie – veränderte Wahrnehmung
Psychose ist ein Sammelbegriff für verschiedene psychische Störungen. Psychosen sind durch eine veränderte Wahrnehmung der Realität gekennzeichnet und können sich durch Denkstörungen, Halluzinationen, Wahn und nicht erklärbares Verhalten äussern. Die Ursachen von Psychosen sind vielfältig. Flüssigkeitsmangel, Substanz- und Medikamentenkonsum können psychotische Episoden auslösen oder verstärken. Zudem können organische Störungen (z.B. Demenz) oder neurologische Störungen (z.B. Epilepsie) eine Psychose verursachen.
Schizophrenie betrifft rund ein Prozent der Weltbevölkerung. Die Diagnose einer Schizophrenie wird gestellt, wenn Symptome wie Wahnvorstellungen, Stimmenhören und gedankliche Beeinflussungen oder Halluzinationen und zerfahrende Gedanken über mindestens einen Monat hinweg bestehen und dies nicht durch organische Ursachen erklärbar ist. Häufig sind Suchterkrankungen, Depressionen, Angststörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen psychische Begleiterkrankungen von Schizophrenie. 

Umgang mit psychotischen Symptomen
Der Umgang mit psychotischen Symptomen erfordert Offenheit, Interesse, wertfreies Nachfragen, Ernstnehmen der Eindrücke, Einfühlungsvermögen und klare Kommunikation. Dabei ist es wichtig auf nonverbale Zweideutigkeit, Belehrungen und Diskussionen zu verzichten.

Depression, Manie und bipolare Störung
Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Sie sind gekennzeichnet durch Antriebslosigkeit, depressive Stimmung, Interessen- und Freudverlust. Zudem können andere Kriterien wie Suizidgedanken, Verlust des Selbstvertrauens und Schlafstörungen vorkommen. Im Gegensatz dazu steht die Manie, bei der betroffene Personen ein erhöhtes Selbstwertgefühl erleben können. Andere Kernsymptome der Manie sind Grössenideen, gesteigerte Aktivität, Rededrang, Risikoverhalten, Verlust sozialer Hemmungen und Ruhelosigkeit. 
Die bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die zwischen depressiven und manischen Episoden schwankt. 

Umgang mit affektiven Erkrankungen
Der Umgang mit affektiven Erkrankungen, wie Depressionen und Manien, erfordert einfühlsames Handeln. Bei depressiven Menschen ist es wichtig, sie zu Aktivitäten zu motivieren, positive Aspekte hervorzuheben und professionelle Unterstützung zu empfehlen. In einer manischen Phase ist die Krankheitseinsicht kaum vorhanden. Es ist wichtig zu erfragen, ob die Betroffenen ihre Medikamente nehmen und sie ermutigen, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

Interdisziplinärer Austausch und Fallbesprechungen
Ein wertvoller Teil der Veranstaltung war der Austausch zwischen den verschiedenen Fachpersonen der Sozialen Arbeit und der Psychologie. Durch Fallbeispiele aus der Praxis wurden konkrete Herausforderungen diskutiert und Lösungsansätze entwickelt. Die Perspektiven der Überlebenshilfe Graubünden und den PDGR brachten dabei wertvolle Impulse ein.
Die Veranstaltung zeigte eindrücklich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Sozialarbeit, Medizin und Psychologie ist, um betroffenen Menschen bestmöglich zu helfen.

Fazit: Wichtige Erkenntnisse für die Praxis
Das Fachreferat war eine wertvolle Gelegenheit, Wissen zu vertiefen und den interdisziplinären Austausch zu stärken. Die praxisnahen Inhalte und die fundierten fachlichen Einblicke von Magnus Biedermann boten den Teilnehmenden neue Impulse für ihre tägliche Arbeit.
Ein grosser Dank geht an alle Mitwirkenden für diesen gelungenen und lehrreichen Tag!

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