Von der Pilotphase zur festen Institution

Streetwork Liechtenstein wird ein fester Bestandteil der Soziallandschaft in Liechtenstein. Nach Abschluss der Pilotphase im September 2025 wird Streetwork als eigenständiger Fachbereich der Stiftung SOVORT unbefristet weitergeführt. Diese Entscheidung verdeutlicht den Bedarf an aufsuchender Sozialarbeit in Liechtenstein. 
Es gibt Extremsituationen, wie man sie von den Medien oder von Streetworkangeboten in den umliegenden Ländern kennt – nicht in dieser Menge, doch auch hier bestehen Herausforderungen wie massiver Drogenkonsum, Obdach- und Wohnungslosigkeit und psychische Schwierigkeiten.

Unsere Aufgaben und Arbeitsweise

Seit Ende 2023 sind wir, Oliva Heeb und Magnus Hassler, in Liechtenstein aufsuchend unterwegs. Unsere Aufgabe ist es, Menschen direkt dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten – in öffentlichen und halböffentlichen Räumen. Wir hören zu, bieten Unterstützung und vermitteln, wenn nötig, an weiterführende Hilfsangebote.
Unsere Arbeit basiert auf einem sozialräumlichen Ansatz, der auf Präsenz und Beziehungsarbeit setzt. Die Interessen und Bedürfnisse der Adressatinnen und Adressaten stehen dabei im Vordergrund.
Indem wir regelmässig verschiedene Plätze in Liechtenstein aufsuchen, erkennen wir individuelle Problemlagen frühzeitig und können bei Konflikten deeskalieren. Unser Ziel ist es, Vertrauen aufzubauen und Adressatinnen und Adressaten bei der Lebensbewältigung und der Entwicklung und Umsetzung ihrer Lebensperspektiven zu unterstützen. 

Die Zukunft von Streetwork Liechtenstein

Ein Ausbau von Streetwork Liechtenstein ist gefragt und beantragt und soll im Jahr 2026 verwirklicht werden. Eine weitere Fachperson kann die Abwesenheiten bei Ferien oder Krankheit abdecken. Zudem können mehr Arbeitszeiten abgedeckt und Adressatinnen und Adressaten erreicht werden. Streetwork soll als fester Bestandteil in der Soziallandschaft Liechtenstein etabliert sein. Das Konzept von Streetwork Liechtenstein ist stimmig und funktioniert und das Angebot im öffentlichen und halböffentlichen Raum kann so weitergeführt werden wie bisher.

Dankeschön

Abschliessend möchten wir uns herzlich beim Ministerium für Gesellschaft und Kultur von der Regierung Liechtenstein, dem ASD sowie allen Gemeinden Liechtensteins für die Unterstützung und Zusammenarbeit bedanken. Euer Engagement hat es uns ermöglicht, unser Projekt voranzutreiben. Ein besonderer Dank gilt dem Stiftungsrat – insbesondere Johannes Hasler, Daniel Hilti sowie Markus Büchel, dem Geschäftsleiter der Stiftung SOVORT – für das entgegengebrachte Vertrauen und die wertvolle Unterstützung bei der Weiterentwicklung von Streetwork Liechtenstein. 
Zudem möchten wir uns bei allen weiteren beteiligten Akteuren für ihr Engagement und die bereichernde Zusammenarbeit bedanken.
Mit herzlichem Dank

Streetwork Liechtenstein