Erstes Halbjahr 2024 – ereignisreich, erfolgreich und herausfordernd

Im ersten halben Jahr 2024 war einiges los. Wir konnten viele Erfolge verzeichnen, es gab und gibt jedoch auch Herausforderungen.

Den Fokus legten wir vor allem auf die Beziehungsarbeit. Mittlerweile sind es über 25 Adressatinnen und Adressaten, mit denen regelmässiger Kontakt besteht und eine tragfähige Beziehung aufgebaut wurde. Immer wieder erlebten wir, dass Betroffene sich aktiv an uns wenden, wenn sie im eigenen Bewältigungshandeln überfordert waren. Mit aktivem Zuhören erreichten wir eine Verbesserung des psychischen Wohlbefindens der Adressatinnen und Adressaten.

«Jetzt geht es mir schon besser, vielen Dank für das Gespräch.»
«Danke vielmals für das Gespräch. Jetzt habe ich sogar wieder einmal Hunger bekommen.»

In Krisensituationen konnten wir bereits mehrfach auf unseren Flyer hinweisen, auf dem Notfallnummern aufgelistet sind. Durch Deeskalation und Informationsvermittlung über das Telefon konnte zum Beispiel ein Adressat, der in Anwesenheit einer überdosierten Person war, die Rettung selbständig alarmieren. Es wurden Menschen mit erheblichen seelischen Belastungen begleitet. Durch unsere Hilfe zur Selbsthilfe konnten zum Beispiel zwei Personen eine Psychotherapie beginnen. Zwei weitere begannen durch unsere Unterstützung einen stationären Aufenthalt in einer Klinik. Oft waren wir die ersten Ansprechpersonen. Adressatinnen und Adressaten erzählten von ihren Erlebnissen und Problemen. Die Erfahrungen zeigen deutlich, dass das Vertrauen in Streetwork Liechtenstein sehr gross ist.

«Ich vertraue euch.»
«Mit euch kann ich einfach chillen und über alles reden. Ihr seid auf Augenhöhe mit mir.»

Es kam zu mehreren Vermittlungen und Begleitungen. Beispielsweise organisierten wir gemeinsam mit einer Person, die einen Klinikaufenthalt machte, die Unterbringung ihres Haustieres. Eine andere Person konnten wir nach ihrem Klinikaufenthalt in einer Notunterkunft unterbringen. Wir begleiteten Menschen in unterschiedlichsten Situationen wie zum Beispiel zu Gerichtsterminen, zu einer medizinischen Konsultation, in die Notfallaufnahme des Krankenhauses, in die Suchtberatung, auf dem Weg nach Hause oder beim Eintritt in die Klinik. Des Weiteren organisierten wir für Adressatinnen und Adressaten einen Laptop und unterstützten bei Entsorgungen, Transporten oder Arbeitsbeschaffungen. Es wurden viele Brücken gebaut und Chancen geschaffen.

«Vielen Dank. Ihr habt mir wirklich weitergeholfen.»
«Ohne euch, hätte ich diesen Schritt nie gewagt. Ich danke euch.»

Die Zahlen und Fakten sind im Halbjahresbericht nachzulesen.